Angesichts sinkender Mitgliederzahlen und zurückgehender Einnahmen der Kirchen hat
der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang
Huber, die Notwendigkeit einer Reform der Kirche unterstrichen. Prognosen zufolge
soll die Zahl der Kirchenmitglieder bis 2030 um ein Drittel sinken; sich die Finanzkraft
der Kirche droht sich sogar zu halbieren. Das EKD-Reformpapier empfiehlt, die 23 Landeskirchen
zu acht bis zwölf zu verschmelzen und die Zahl der Pfarrer und Kirchengemeinden zu
verringern. Gleichzeitig soll die Kirche durch die Konzentration auf wichtige Aufgaben
an Profil gewinnen und ihre gesellschaftliche Bedeutung wahren. Bischof Huber stellte
dieses Konzept gestern beim so genannten Zukunftskongress der Evangelischen Kirche
vor, der heute zu Ende ging. (mdr 27.01.07 mg)