2007-01-26 14:37:55

Kenia: Weltsozialforum fordert mehr Gerechtigkeit


RealAudioMP3 Mit zahlreichen Aufrufen für eine gerechtere Welt ist am Donnerstag das Weltsozialforum in Nairobi zu Ende gegangen. Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai sprach sich dafür aus, den Entwicklungsländern Schulden zu erlassen. Insgesamt waren in den vergangenen fünf Tagen über 45.000 Menschen nach Nairobi gekommen. Das Weltsozialforum ist traditionell eine Gegenveranstaltung zum Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos. Der Jesuit P. Martin Maier war bei der Veranstaltung in Kenia dabei.

"Es waren 21 Themengruppen vorgegeben, vom Thema Wasser über die Frauenfrage hin zu Migration. Es ging also um die drängenden sozialen Probleme. Das war alles vorher in über 1.000 Workshops und Arbeitsgruppen erarbeitet worden. Alle Besprechungen sind dann zusammengeflossen. Die Weltsozialforen haben keine eigentliche Schlusserklärung."

Zentral war auch dieses Jahr die Vernetzung der verschiedenen Gruppierungen und Nichtregierungsorganisationen (NGO). Pater Meier fand die Zusammenarbeit

"interessant und bereichernd. Es gab viele mögliche Begegnungen. Das Weltsozialforum ist wirklich ein Fest der Völkerverständigung. Eine Gelegenheit, Kontakte und Netzwerke zu knüpfen und von den Erfahrungen anderer zu lernen. Es ging auch darum, Kräfte zu bündeln. Beeindruckt hat mich auch das religiöse Gesicht des Weltsozialforums in Nairobi. In diesem Bereich hat sich die Lebendigkeit und Buntheit afrikanischer Religiosität widerspiegelt. Neu war auch, dass es eine ökumenische Plattform gegeben hat."

(rv 26.01.07 mg)







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