Kardinal Joseph Zen aus Hongkong glaubt, dass der Vatikan einen Strategiewechsel in
Bezug auf die gewünschten diplomatischen Beziehungen mit China vornehmen sollte. Der
Heilige Stuhl solle sich zur Erreichung seines Zieles nicht auf Kompromisse einlassen.
Kardinal Zen meint, der Vatikan sei in den letzten Jahrzehnten der Volksrepublik China
doch schon in vielen Punkten entgegengekommen. Er wisse, dass viele Menschen eine
„harte Linie“ gegenüber der Volksrepublik nicht für ratsam hielten. Dennoch sei eine
klare Linie unbedingt geboten. Zen ist seit Jahrzehnten der erste Kardinal, der auf
Festland-China residiert. (ap 26.01.07 mg)