2007-01-26 09:48:30

Benedikt: Art des Sprechens darf kein ökumenisches Hindernis werden


Mit einem Appell zur gemeinsamen Glaubensverkündigung hat Papst Benedikt XVI. die internationale Gebetswoche für die Einheit der Christen beendet. Die Welt erwarte ein solches gemeinsames Zeugnis der Christen, sagte das Kirchenoberhaupt gestern Abend in der römischen Basilika Sankt Paul vor den Mauern. An dem katholischen Vesper-Gottesdienst nahmen zahlreiche hochrangige Vertreter anderer christlicher Kirchen und Gemeinschaften teil.

Benedikt XVI. rief die Christen der verschiedenen Konfessionen zum gemeinsamen Lesen der Bibel auf. Das Hören auf das Wort Gottes sei vorrangig für das Bemühen um Ökumene. Die Kirche lebe „nicht aus sich selbst, sondern von dem Wort, das aus Gottes Mund kommt“.

Die Einheit lasse sich nicht verordnen, sondern müsse auf einem gemeinsamen Glauben gründen, betonte der Papst. Zur ökumenischen Praxis gehöre deshalb auch, eigene Glaubensüberzeugungen anderen mitzuteilen. Dabei dürfe die Art und Weise, wie man über den katholischen Glauben spreche, nicht zu einem Hindernis werden. Ein ehrlicher Dialog müsse aber auch die Möglichkeit zu „brüderlicher Kritik“ einschließen.
(kna 26.01.07 gs)








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