2007-01-25 14:07:47

Rumänien: "EU = Säkularisierung"


RealAudioMP3 Es war ein langes Rennen für Rumänien und Bulgarien um die Mitgliedschaft in der Europäischen Union. Angetreten zeitgleich mit zehn anderen Staaten Europas vor mehr als zehn Jahren, verloren diese beiden Länder schon bald den Anschluss an das Feld. Mit dem Balkankrieg taten sich zusätzliche Hürden auf ,und als Rumänien und Bulgarien schließlich doch auf der Zielgeraden angekommen waren, drückten sich die EU-Beamten um klare Aussagen angesichts der EU-Müdigkeit der Europäer.
Seit Jahresbeginn gehören die beiden osteuropäischen Länder nun offiziell zur Europäischen Union. Für die katholische Kirche in Rumänien handelt es sich um eine neue Herausforderung, wie der Bischof von Cluj-Gherla, Florentin Crihalmeanu, sagt.

„Durch die Mitgliedschaft in der Europäischen Union müssen wir vor allem auf die westlichen Säkularisierungswelle Acht geben. Es besteht eine ernste Gefahr für die rumänische Jugend. Aus diesem Grund muss die Kirche einen Schwerpunkt auf den Katechismusunterricht bei den Jugendlichen setzen und auch Zentren für Jugendliche bauen.“

Trotz den Gefahren aus dem Westen erhofft sich der rumänische Bischof Crihalmeanu auch Unterstützung von den europäischen Mitbrüdern. Die Kirche in Rumänien brauche finanzielle Unterstützung.

„Es ist eine Zeit der Veränderung für uns. Eine Zeit der Restrukturierung, die aber viel Geld kostet. Gleichzeitig ist es aber eine gute Gelegenheit für unsere Kirche, mit neuem Elan bei der Seelsorge tätig zu sein. Die grundlegendsten Einrichtungen wie beispielsweise ein Sekretariat braucht gerade unser Haupterzbistum.“

(rv 25.01.07 mg)







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