Papst Benedikt XVI.
ist dagegen, dass Kinder mit Spielzeug-Waffen spielen. Das sagte er heute beim Angelusgebet
auf dem Petersplatz in Rom. Der Papst stellte sich hinter eine Initiative in der italienischen
Stadt Lecce namens "Cambia gioco" - zu deutsch: Spiel was anderes. Wörtlich sagte
er: "Bewahren wir die Kindheit davor, von der Gewalt angesteckt zu werden!" Die Kampagne
lädt Kinder ein, ihre zu Weihnachten geschenkten Spielzeugpanzer, -gewehre, -pistolen
oder -handgranaten im Tausch gegen hochwertige Geschenke abzugeben. Eine Abordnung
aus Lecce nahm auf dem Petersplatz am Angelus-Gebet des Papstes teil. Der Heilige
Vater sprach heute ansonsten über die "Weltgebetswoche für die Einheit der Christen".
Ökumenismus sei die Sache aller Christen, betonte er: "Das ist eine Aufgabe, die alle
leisten können, vor allem, was den spirituellen Ökumenismus betrifft, der auf dem
Gebet beruht - und auf dem Teilen dessen, was Christen heute schon gemeinsam tun können.
Ich hoffe, dass der Einsatz für die Einheit, übersetzt ins Gebet und in brüderlicher
Hilfe für leidende Menschen, sich immer mehr in den Pfarreien, geistlichen Bewegungen
und religiösen Gemeinschaften verbreitet!" Auf deutsch sagte Papst Benedikt: "Von
Herzen heiße ich die deutschsprachigen Pilger willkommen. Das Zeugnis der Evangelien
ermöglicht es uns, dem historischen und zugleich lebendigen Christus zu begegnen.
So erfüllt sich auch für uns die Verheißung der Schrift, und Jesus öffnet unsere Augen
und befreit uns aus der Gefangenschaft der Sünde. Das Wort Gottes schenke euch Licht
und Kraft für euren Lebensweg. Euch allen einen gesegneten Sonntag!"