Die Bischöfe rufen nach einem klaren "Aktionsplan für die nationale Entwicklung".
Darauf sollten sich ihrer Ansicht nach die Regierung, die politischen Parteien und
die Sozialpartner verständigen. Neben klaren Wachstumszielen müßten bei diesem Plan
auch Sicherungen eingebaut werden, damit den Armen "Gerechtigkeit und gleiche Rechte"
gewährleistet werden. Zum Abschluß ihrer Vollversammlung zielen die Bischöfe Panamas
vor allem auf das Freihandelsabkommen mit den USA, das ihre Regierung befürwortet.
Die Oberhirten weisen auf "die moralische Dimension von Verträgen" hin; dabei gehe
es um einen "positiven Effekt für das Leben und die Würde der Familien und der Arbeiter,
die arm und verwundbar sind". Wirtschaftswachstum sei nicht alles: "Im Land ist die
Armutsrate weiterhin peinlich hoch, weil wir es nicht geschafft haben, alle an der
Produktion und in der Verteilung des Reichtums zu beteiligen". (rv 21.01.07 sk)