Seine Sorge um den Stellenwert der Familienpolitik für die neue Regierung hat gestern
der Direktor des kirchlichen "Instituts für Ehe und Familie", Günter Danhel, geäußert.
Nach Durchsicht des Regierungsprogramms komme er zur Einschätzung, "dass nahezu alle
familienspezifischen Aussagen hinter den bisher erreichten familienwissenschaftlichen
und familienpolitischen Informations- und Bewusstseinsstand zurück fallen", so Danhel.
Auch der Umfang von knapp acht von 167 Seiten und die Platzierung des Familienkapitels
im hinteren Teil des Regierungsprogramms könnten als "indirekte Aussage" darüber interpretiert
werden, wie wichtig Familienpolitik in Zukunft sein wird. "Flach" und "uninspiriert"
wirke das Familienkapitel inhaltlich, so Danhel. (kap 18.01.07 mg)