2007-01-18 14:35:30

Vatikan: Lutherisch-katholischer Dialog zeigt Fortschritte


RealAudioMP3 In der Weltgebetswoche für die Einheit der Christen rückt ab heute auch wieder der Dialog zwischen Lutheranern und Katholiken ins Licht. Auf Weltebene setzte er unmittelbar nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil ein. Seit Ende der 60er-Jahre finden zahlreiche Diskussionen und Austausche statt. Mit der Untersuchung zum Thema „Die Apostolizität der Kirche“ beschloss die internationale lutherisch/römisch-katholische Kommission für die Einheit 2006 nun die vierte Phase ihres Dialogs.
Matthias Türk vom Päpstlichen Rat für die Einheit der Christen kümmert sich um die Beziehungen zwischen der katholischen und der lutherischen Weltgemeinschaft. Türk weiß, welche Themen die Kommission im vergangenen Jahr behandelt hat.

„Innerhalb eines spannungsgeladenen Fragenkomplexes zum Kirchenverständnis sind im einzelnen folgende Themen behandelt worden: Die Apostolizität als Wesenseigenschaft der Kirche in Kontinuität mit ihrer ursprünglichen Gründung. Die Apostolizität des ordinationsgebundenen Amtes. Ein weiteres Thema war die der Kirche zur Verfügung stehenden Mittel, Glaube und Lehre in den der Kirche von den Aposteln ein für alle Mal mitgeteilten Wahrheiten zu bewahren.“

Die Zusammensetzung der Kommission brachte laut Türk die Erfahrungen aus der gesamten Welt zusammen, da die Teilnehmer aus allen Kontinenten stammen. Insgesamt stehe dieses jüngste Ergebnis des bilateralen Dialogs zwischen Lutheranern und Katholiken auf Weltebene für einen weiteren ökumenischen Fortschritt.

 
"Neben den Schwierigkeiten, die immer mit dem ökumenischen Dialog verbunden sind, hat sich die Gemeinschaft zwischen Lutheranern und Katholiken in zahlreichen gemeinsamen Gottesdiensten und Begegnungen sowohl in Deutschland als auch auf Weltebene gefestigt, von denen verschiedene Beispiele genannt werden können. Der Besuch jedes Jahr einer finnischen Delegation zum Festtag des Heiligen Henrik, des Patrons von Finnland (am 19. Januar) hier in Rom mit einer persönlichen Begegnung mit dem Heiligen Vater. Dann eine lutherische Delegation, bestehend aus Bischöfen und hohen Repräsentanten aus den USA, die zu Begegnungen und Geprächen mit unserem Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen nach Rom gekommen waren. Und auch weitere römische Dikasterien besucht haben.“

(rv 18.01.07 mg)








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