2007-01-18 12:54:12

Israel: Schwierige Lage der Christen besprochen


RealAudioMP3 Bischöfe aus Europa und Nordamerika waren vom vergangenen Freitag bis heute im Heiligen Land, um die christlichen Gemeinschaften zu besuchen. Die Bischöfe waren in Bethlehem, Rammallah und Gaza sowie in Jerusalem. Die Initiative dieser Solidaritäts-Reisen wurde 1998 vom Vatikan ins Leben gerufen. Beim Heiligland-Koordinationstreffen nahm auch der Schweizer Bischof Pierre Bürcher teil. Er ist Präsident von Catholica Unio Internationalis. Wir erreichten ihn in Jerusalem.

„Wieder wollen wir unsere Solidarität mit den Christen im Heiligen Land demonstrieren, die zurzeit eine schwere Situation erleben. Die Lage hat sich leider dramatisch verschlechtert. Das gilt ganz besonders in Gaza. Dies ist unser siebter Besuch im Heiligen Land, um unsere Solidarität mit der hiesigen Ortskirche zum Ausdruck zu bringen und die Suche nach einem gerechten Frieden zu unterstützen. Unsere Besuche ermöglichen uns, aus erster Hand die Leiden zu bezeugen, die die Palästinenser täglich erdulden müssen.“

Beim Aufenthalt im Heiligen Land haben die Bischöfe aus Europa und Nordamerika nicht nur die Christen getroffen. Auch Begegnungen mit den israelischen und palästinensischen Behörden standen auf dem Programm.

"Es war eine Begegnung mit dem israelischen Premierminister Ehud Olmert vorgesehen. Diese hat leider nicht stattgefunden. Aber wir sind mit dem Vize-Premierminister, Shimon Peres, zusammengekommen. Vieles wurde zusammen besprochen. Im Mittelpunkt stand die Lage der Christen im Heiligen Land. Er hat sich dazu verpflichtet, besonders den Christen zu helfen.
Und gestern Abend haben wir den Präsidenten der palästinensischen Autoritätsbehörde, Abu Mazen, getroffen. Er hat mit uns über die Situation der Muslime und Christen gesprochen. Abu Mazen hat auch über die kommenden Wahlen etwas gesagt, die für die Zukunft des Heiligen Landes sehr wichtig sein werden.“

(rv 18.01.07 mg)








All the contents on this site are copyrighted ©.