Hilfsorganisationen
zufolge wird die Lage der Bevölkerung in Somalia durch die Kämpfe von Tag zu Tag katastrophaler.
Erst vor einigen Tagen sollen 70 Nomaden bei Luftangriffen getötet worden sein. Doch
im Grenzgebiet zu Kenia wütet nicht nur die Gewalt, sondern jetzt auch eine tödliche
Seuche. Das Kinderhilfswerk Unicef weist heute auf die dramatische Lage der somalischen
Kinder hin. Viele von ihnen wurden als Soldaten rekrutiert, andere sitzen als Gefangene
in irgendwelchen Lagern. Manche wurden einfach erschossen, befürchtet Unicef. Das
Kinderhilfswerk „ Save the Childern“ kümmert sich um die Kindersoldaten in Somalia.
Venitia Bellows ist Koordinatorin des Hilfswerks und erläutert die tragische Situation
der Kinder am Horn Afrikas.
„Es ist leider so, dass viele Kinder in den
Gefechten in Somalia eingesetzt wurden. Aber das Tragische ist, dass es auf der ganzen
Welt solche Fälle gibt. Die Angelegenheit ist sehr komplex. Die Kinder können oft
auf ganz einfache Art und Weise als Soldaten eingesetzt werden. Dazu kommt noch, dass
ihr junges Alter für Armeen attraktiv ist, da sie theoretisch auch lange eingesetzt
werden können. Als Menschenrechtsorganisation versuchen wir alles, damit hier in Somalia
solche Fälle verhindert werden. Wir versuchen, solche Kinder-Soldaten von Gefechten
fernzuhalten und zurück zu ihren Familien zu führen.“