Papst Benedikt XVI. hat italienische Politiker heute zu einer "Politik für die Familie"
aufgerufen. Bei einer Audienz für die Führungspersönlichkeiten der Hauptstadtregion
Rom betonte er auch die gute Zusammenarbeit der Kirche mit der Stadt Rom und dem Umland
im sozialen Bereich. Auch im Gesundheitswesen wolle die Kirche weiter ihre Dienste
anbieten. In italienischen Medien tobt derzeit eine Debatte über unhygienische Zustände
in vielen Krankenhäusern. Zum Thema Ehe und Familie sagte der Papst wörtlich: "Es
ist die Sorge für den Menschen, die uns in die Nähe der Armen und Kranken führt und
die uns aufmerksam macht auf dieses fundamentale Gut, das eine auf der Ehe fußende
Familie bedeutet. Ehe und Familie müssen heutzutage in ihrem Wert und ihrer eigentlichen
Motivation besser begriffen werden... Wir brauchen eine ... Familienpolitik, ... die
es jungen Leuten weniger schwermacht, eine Familie zu gründen und dann Kinder zu bekommen
und zu erziehen. (Eine Familienpolitik,) die Arbeitsplätze für Jugendliche bereitstellt,
die Mietkosten soweit wie möglich eindämmt und die Zahl der Kindergärten erhöht. Hingegen
wirken Projekte, die anderen Formen der Partnerschaft ... juristische Anerkennung
geben wollen, gefährlich und kontraproduktiv; sie schwächen letztlich und destabilisieren
unausweichlich die legitime Familie, die auf der Ehe gründet." (rv 11.01.07 sk)