Das Regime der Nationalsozialisten
hat unzählige Menschen das Leben gekostet, viele sind für ihren Glauben gestorben.
Einer von ihnen war Karl Leisner. Das Gedenken an seinen Märtyrer aufrecht zu erhalten
hat sich der internationale Karl Leisner Kreis zur Aufgabe gemacht. Am Ende der Generalaudienz
bekam Papst Benedikt die offizielle Karl Leisner Gedenkmedaille überreicht. "Eine
Medaille aus Bronze gegossen, die zeigt die Darstellung der Weihe von Karl Leisner",
so Werner Stalder, Sprecher des Internationalen Karl Leisner Kreises. Papst Johannes
Paul II sprach den Märtyrer 1996 selig. Nun hoffen die Mitglieder des Karl Leisner
Kreises, dass ihr Kandidat auch heilig gesprochen wird. Die Kirche fordert hierfür
ein Wunder. Doch dieses liegt möglicherweise vor, so Stalder: "Und zwar hat
ein Herr aus der Diözese Münster am Grab von Karl Leisner gebetet. Dieser Herr hat
Krebs und ist auf unerklärliche Weise seit zwei Jahren praktisch ohne jede Folgen.
Die Krankheit ist verschwunden. Wenn der Zustand fünf Jahre bleibt, wenn der Krebs
nicht erneut auftritt, dann wäre das eine gute Grundlage für die Einleitung eines
Heiligsprechungsprozesses." Darauf hofft der Karl-Leisner-Kreis, doch zur Heiligsprechung
ist das erst die allererste Hürde. (rv 10.01.06 bp/gw)