Mit Sorge beobachtet die Kirche des Landes den sozialistischen Kurs der wiedergewählten
Regierung. Mit einem Sozialismus, der Menschenwürde und Menschenrechte achte, könne
der Armut in Venezuela und Lateinamerika entgegen gesteuert werden, so Erzbischof
Santana Sequera. Man dürfe aber nicht vergessen, dass es auch sozialistische Regime
gebe, die mit der Demokratie unvereinbar sind. Restriktive Maßnahmen einer Regierung
gegen private Medien seien kein Zeichen gesunder Demokratie, spielte Santana auf die
Schließung des privaten Fernsehsenders RCTV an. Besorgt zeigt sich die Kirche auch
über die Unsicherheit und den Machtmissbrauch der Polizei und des Militärs in dem
lateinamerikanischen Land.