Die Übergangsregierung hat die Zwangsentwaffnung der Bevölkerung in der Hauptstadt
Mogadischu ausgesetzt. Damit reagiert sie auf gewaltsame Proteste, die aber trotzdem
weitergingen und sich vor allem gegen die Präsenz äthiopischer Truppen richten. Bei
den Unruhen kamen mehrere Menschen ums Leben. UNO-Kreise geben an, dass im Süden Somalias
weiterhin islamistische Milizen aktiv sind. Sie plünderten und bedrohten Zivilisten.
Der somalische Präsident Abdullahi Yusuf, der seit 2004 in Baidoa residiert hatte,
soll mittlerweile in Mogadischu eingetroffen sein. (agenturen/faz 08.01.07 sk)