2007-01-06 13:31:34

Papstmesse zum Dreikönigs-Fest


Tausende von Menschen haben heute in St. Peter an der Messe des Papstes zum Fest Erscheinung des Herrn teilgenommen. In seiner Predigt ermunterte Benedikt XVI. die Menschen von heute, sich wie die Sterndeuter von damals auf die Suche nach der Wahrheit zu machen. Ein Wort seines Vorgängers Johannes Paul II. aufnehmend, rief der Papst den suchenden Menschen unserer Zeit zu: "Habt keine Angst vor Christus, dem Licht der Welt!"
"Das ganze Zweite Vatikanische Konzil war eigentlich motiviert durch den Willen, der zeitgenössischen Menschheit Christus als Licht der Welt zu verkünden", so der Papst. Heute stelle sich die Frage, wieweit die Kirche mit dieser Aufgabe eigentlich gekommen sei - in einer globalisierten Welt, in der nicht mehr Europa oder der Westen im Mittelpunkt stehe. In einer Welt auch, in der die Massenmedien manchmal "unsere Fähigkeit zu einer kritischen Synthese schwächen".
Benedikt machte die Politiker, die Wissenschaftler und die Führer großer nichtchristlicher Religionen als die "Sterndeuter unserer Zeit" aus. Die Menschheit sei auf der Pilgerfahrt zu Christus, aber auch Gott pilgere sozusagen zum Menschen hin. An die Vertreter der großen nichtchristlichen Traditionen gewandt, sagte der Papst: "Lasst euch mit dem Licht Christi konfrontieren! Er ist gekommen, um zu vollenden, was die Hand Gottes in die religiöse Geschichte der Zivilisationen eingeschrieben hat. Möge keiner Angst haben vor Christus und seiner Botschaft! Und wenn die Christen als begrenzte und sündige Menschen ihn im Lauf der Geschichte manchmal verraten haben, dann zeigt das noch deutlicher: Christus ist das Licht, und die Kirche gibt dieses Licht nur weiter, wenn sie eins mit ihm bleibt."
(rv 06.01.07 sk)







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