Jesus Christus ist
gekommen, um die “Mauer” einzureißen, die Menschen und Völker voneinander trennt.
Daran hat Papst Benedikt XVI. am heutigen Weltfriedenstag erinnert. Beim Angelusgebet
auf dem Petersplatz rief er außerdem dazu auf, die Menschenwürde als Fundament der
Menschenrechte in den Blick zu nehmen.
„Heute sprechen wir viel von Menschenrechten,
aber oft vergessen wir, dass die Menschenrechte ein stabiles Fundament brauchen, das
nicht relativ und nicht diskutierbar ist. Dieses Fundament kann nur die Menschenwürde
sein. Der Respekt für diese Würde beginnt bei der Anerkennung und beim Schutz des
Menschenrechts auf Leben und auf freies Bekenntnis zu seiner Religion.“
Papst
Benedikt richtete beim Angelus einen Friedensgruß an die Regierungen der Welt, die
internationalen Organisationen und an „alle Männer und Frauen guten Willens“. Die
katholische Kirche begeht den Neujahrstag seit 40 Jahren auch als Weltfriedenstag.
Er steht in diesem Jahr unter dem Motto: «Der Mensch - Herz des Friedens».
An
die Pilger deutscher Sprache gewandt, fügte Papst Benedikt an:
"Herzlich heiße
ich alle deutschsprachigen Besucher am Neujahrstag hier auf dem Petersplatz willkommen.
Der Apostel Paulus stellt uns Jesus Christus, den Sohn Gottes, als „geboren von einer
Frau und dem Gesetz unterstellt“ (Gal 4, 4) vor Augen. Bitten wir den menschgewordenen
Erlöser, uns an allen Tagen dieses neuen Jahres zu begleiten und zu führen, auf daß
wir stets Wege des Friedens und der Verständigung gehen und die Menschenfreundlichkeit
Gottes in der Welt aufscheinen lassen. Euch allen wünsche ich von Herzen ein gutes
und gesegnetes Neues Jahr!" (rv 01.01.07 gs)