Gefechte zwischen der internationalen Sicherheitstruppe Isaf und den Taliban-Milizen
im Süden des Landes haben mindestens sieben Todesopfer gefordert. Zahlreiche kleinere
Attentate sind in der Provinzhauptstadt Korsh verübt worden. Die afghanische Polizei
geht davon aus, dass Drogenhändler hinter den Anschlägen stecken könnten. Im 2006
sind in dem Land mehr als 4.000 Menschen bei Anschlägen ums Leben gekommen. Bundesentwicklungsministerin
Heidemarie Wieczorek-Zeul hat sich angesichts der Sicherheitslage in Afghanistan für
eine schnellstmögliche Geberkonferenz mit der Regierung in Kabul ausgesprochen. Die
Regierung Karzai müsse fünf Jahre nach dem Sturz der Taliban mit Hilfe der internationalen
Staatengemeinschaft mehr für den Wiederaufbau im unruhigen Süden des Landes tun, so
die Bundesentwicklungsministerin. (misna/dw 30.12.06 mg)