Albert Gerhards, Professor für Liturgiewissenschaft in Bonn, ist nicht gegen eine
wörtliche Übersetzung der Wandlungsworte "pro multis" mit der deutschen Formel "für
viele". Das sagte er jetzt gegenüber Radio Vatikan. Mit seiner Stellungnahme zu der
Entscheidung der vatikanischen Liturgie-Kongregation habe er sich nicht gegen diese
Übersetzung ausgesprochen, "sondern nur auf die Hintergründe und Konsequenzen der
Anordnung aufmerksam gemacht", so Gerhards. Probleme ergäben sich durch eine Neufassung
der Übersetzerrichtlinien. Gerhards wörtlich: "Eine Bewertung der römischen Entscheidung
maße ich mir nicht an." (rv 29.12.06 sk)