Im Mittelpunkt der Weihnachtsbotschaften der österreichischen Bischöfe stand vor allem
die Familie. Das Gemeinwohl soll über die Einzelinteressen der Parteien gestellt werden,
sagte Kardinal Christoph Schönborn in der ORF-TV-Sendung "Licht ins Dunkel" am Sonntag.
Als "erste Sorge" bezeichnete der Wiener Erzbischof den Einsatz für die Familien.
Auch "Familien-Bischof" Klaus Küng hatte in "Licht ins Dunkel" auf die Bedeutung der
Familienpolitik verwiesen. Eine der "größten Sorgen" des Landes sei die zu geringe
Zahl der Kinder. Wer "Ja zu Gott" und "Ja zum eigenen Leben" sage, könne auch "Ja
zum Kind" sagen. Kinder brauchen eine Familie "auf der Grundlage der Ehe zwischen
Mann und Frau", unterstrich Bischof Küng. Die Mitternachtsmette 2006 im Linzer
Mariendom beeindruckte durch die Stimmung der Nacht im dunklen Dom. Die Gebete und
Lieder unterstützen die Botschaft dieser besonderen Nacht. „Diese Nacht führt uns
einen starken Kontrast vor Augen“, sagte Bischof Ludwig Schwarz in seiner Predigt:
„Gott kommt in großer Niedrigkeit in einem schwachen Kind, auf dessen Schultern die
Friedensherrschaft ruht.“ Bischof Schwarz betonte darüber hinaus: „Diese große Einfachheit
zu erkennen, können nur jene, die mit den Augen eines Kindes schauen, erst dann ist
Staunen möglich.“ Die Engel und ihre Botschaft vom Frieden stellte Diözesanbischof
Alois Schwarz in den Mittelpunkt seiner diesjährigen Weihnachtsspredigt im Dom zu
Klagenfurt. „Die Engel, die im Weihnachtsevangelium die Freude über die Geburt Jesu
und den Menschen den Frieden verkünden, sind die Ausstrahlung Gottes und verweisen
auf eine Ebene, die unser irdisches Dasein übersteigt“, sagte Bischof Schwarz. (diverse
25.12.06 mg)