2006-12-25 13:39:41

Somalia: Kämpfe weiten sich aus


In Somalia haben sich die schweren Kämpfe zwischen den von Äthiopien unterstützten Soldaten der Übergangsregierung und den islamistischen Milizen ausgeweitet. Die äthiopische Luftwaffe hat den Flughafen der somalischen Hauptstadt Mogadischu bombardiert. Dabei wurde nach Angaben der Flughafen-Leitung ein Mensch getötet. Zudem seien die Landebahn und ein Gebäude beschädigt worden. Am Sonntag hatte Äthiopien den islamistischen Rebellen in Somalia den Krieg erklärt. Äthiopien steht auf Seiten der international anerkannten Regierung Somalias, die von den Rebellen bekämpft wird. Äthiopiens Erzfeind
Eritrea wiederum unterstützt die Islamisten. Diese haben inzwischen Mogadischu und weite Teile Somalias unter Kontrolle.
Die Regierung Äthiopiens bestätigte zudem erstmals Berichte, auch die eigenen Truppen hätten im benachbarten Somalia gegen islamistische Einheiten gekämpft. Bisher hatte die Regierung eine Beteiligung an den Kämpfen im Nachbarland stets bestritten. Augenzeugen in Somalia hatten berichtet, das äthiopische Militär habe Bandiradley und Jawil in Mittelsomalia angegriffen. Kampfflugzeuge hätten zudem die Stadt Beledweyne im Süden des Landes bombardiert. Auch nahe Baidoa, dem Sitz der vom Westen unterstützen Übergangsregierung, gingen die seit mehreren Tagen andauernden Kämpfe weiter.
(dw 25.12.06 mg)







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