Italien: Roms Hauptbahnhof erinnert künftig an Papst Johannes Paul II.
Roms Hauptbahnhof trägt künftig den Namen des Vorgängers von Papst Benedikt XVI. Bei
der offiziellen Feier zur Umbenennung in Bahnhof Johannes Paul II. erinnerte Roms
Kardinalvikar Camillo Ruini an die über Hundert Auslandsreisen, mit denen das vor
ein ein halb Jahren verstorbene Kirchenoberhaupt seine Botschaft in die Welt trug:
„Durch diese Reisen, durch sein Wort, das Zeugnis seines Lebens und seines Gebets,
hat Johannes Paul II. die Menschheit geeint. Er war ein großer Einiger, ein großer
Erbauer des Friedens unter den Menschen.“ Kardinal Staatssekretär Tarcisio Bertone
erzählte bei der Zeremonie in Anwesenheit von Roms Bürgermeister Walter Veltroni eine
Begebenheit aus dem Leben des verstorbenen Papstes, dem Roms Hauptbahnhof künftig
gewidmet ist: „Ich erinnere mich noch heute an das erste Mal, dass Kardinal Wyszynski
und Karol Wojtyla im Jahr 1962 nach Rom kamen. Wyszynski war kurz vorher aus der Haft
entlassen worden, der junge Bischof Wojtyla begleitete ihn nach Rom, um am Konzil
teilzunehmen. Als sie auf diesem Bahnhof ankamen, erwartete sie eine riesige Menschenmenge.
Als der Zug aus Warschau ankam, lehnte Kardinal Wyszynski sich aus dem Fenster seines
Abteils und wurde begeistert begrüßt. Eine Frau reichte ihm einen Strauß rote Rosen.
Der Kardinal segnete die Anwesenden, stieg in Begleitung von Karol Wojtyla aus, und
begann seine Teilnahme am Zweiten Vatikanischen Konzil.“ (rv 24.12.06 bg)