In der "Neuen Zürcher Zeitung" haben vier Ökonomen den Zölibat für die katholische
Kirche aus ökonomischer Sicht als "ein effizientes Instrument" bezeichnet. Der verbreiteten
Ansicht, diese Regelung sei für die Kirche vor allem eine Belastung, halten die Autoren
hier entgegen, dass der Zölibat wichtig ist, um sich "auf dem Markt für Spenden und
Beiträge gut zu positionieren". Der Zölibat sei offenbar dann geeignet, die Kirche
für konservative und beitragsbereite Gläubige interessant zu machen, wenn er zuverlässig
zu einer Auswahl besonders glaubensstarker Kandidaten für das Priesteramt führe, so
die vier Ökonomen. (nzz 13.12.06 mg)