2006-12-21 16:51:11

Russland: Orthodoxer Priester für Caritas-Mitarbeiter


RealAudioMP3 In der Ökumene mit der russischen Orthodoxie gibt es zwar mitunter kleinere Rückschritte, doch auch Hoffnungszeichen sind zu verbuchen; manche von ihnen klein, aber sehr konkret. So wünscht sich die russische Caritas ausdrücklich einen orthodoxen Priester für die Seelsorge ihrer orthodoxen Mitarbeiter in Nizhniy Novgorod östlich von Moskau. Das Oberhaupt der katholischen Kirche in Russland, Erzbischof Tadeusz Kondrusiewicz, ist in diesem Sinn aktiv geworden.

Wir haben uns am vergangen Montag mit Vertretern der orthodoxen Kirche getroffen und dabei die Rolle der Caritas in Russland angesprochen, bei der viele Orthodoxe mithelfen. Wir haben dann den Wunsch geäußert, dass es gut wäre, wenn ein orthodoxer Priester in Nizhniy Novgorod dabei sein könnte.

Die orthodoxe Kirche habe den Wunsch nach einem "Leih-Priester" positiv aufgenommen, sagte Kondrusiewicz. Gleichzeitig fügte er hinzu, dass gerade Papst Benedikt XVI. jede Annäherung an die Orthodoxie immer wieder gewünscht habe.

„In der Tat sprechen die Katholiken hier mit den Orthodoxen, es gibt viele Zusammenkünfte! Viele betonen auch, dass sie dieses gemeinsame Zeugnis möchten. Die Leute sagen auch, dass sie gemeinsam die Herausforderungen des moralischen Relativismus annehmen möchten.

Erzbischof Kondrusiewicz hat seinem orthodoxen Gesprächspartner eine russische Ausgabe von Joseph Ratzingers Buch „Einführung in das Christentum“ geschenkt. Der Moskauer Metropolit Kyrill hatte den orthodoxen Gläubigen die Lektüre des Buches empfohlen.
(rv 21.12.06 mg)







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