2006-12-20 13:59:01

Österreich: Kinderprostitution ein Problem auch in Europa!


Kinderhandel, Kinderpornografie und Kinderprostitution: Eine traurige Realität auch in Österreich! Immer noch würden viele Täter ungestraft wegkommen, sagen Vertreter der Kinderschutzorganisation ECPAT ("End Child Prostitution, Child Pornography and Trafficking of Children for Sexual Purposes"). Bei einer Pressekonferenz in Wien betonte Sax vom "Ludwig Boltzmann-Institut für Menschenrechte":
„In den letzten Jahren fand zwar in verschiedensten Bereichen der Gesetzgebung der Standards Verbesserungen statt, doch die Umsetzung hinkt diesen Standards hinterher.“
Die Umsetzung scheitere zumeist an "praktischen Problemen" So fehle es an konkretem Zahlenmaterial. In Wie lebten schätzungsweise 200 minderjährige Mädchen. Österreichweit müsse man mit rund 1.000 minderjährigen Prostituierten rechnen. Ein weiteres Problem stelle der Sextourismus und Kinderpornographie dar. Astrid Winkler von ECPAT-Österreich betont, politisch müsse noch Einiges geschehen:
„Als erstes wäre die Verbesserung des nationalen Aktionsplanes Kinderrechte aus dem Jahre 2004. Wir haben gehört, es gibt keinen speziellen Aktionsplan gegen Kinderpornographie, Kinderprostitution und Kinderhandel. Das wäre eigentlich wünschenswert im Sinne der „Stockholm Declaration“ aus dem Jahre 1996. Aber wir haben immerhin diesen nationalen Aktionsplan, der einen eigenen Abschnitt zu kommerzieller Ausbeutung von Kindern enthält!“
Winkler forderte mehr Geld zur gezielten Information der Bevölkerung über das Problem Kinderprostitution. Gegründet wurde ECPAT-International 1989 als Kampagne gegen den zunehmenden "Kindersextourismus" in asiatische Länder. In Österreich arbeitet ECPAT mit der Katholische Jungschar (Dreikönigsaktion), der Jugendorganisation der Salesianer "Jugend Eine Welt", die Katholische Frauenbewegung Österreichs sowie die Päpstlichen Missionswerke in Österreich ("Missio"-Austria) zusammen.
(radiostephansdom 201206 mc)







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