Das Oberste Gericht hat es abgelehnt, gezielte Tötungen generell als illegal einzustufen.
Ob solche Tötungen legal seien, müsse von Fall zu Fall geklärt werden, erklärten die
Richter. Die Identität der Zielperson müsse allerdings in jedem Fall sichergestellt
sein. Im Falle unschuldiger Opfer müsse Israel außerdem über mögliche Entschädigungen
nachdenken. Israel setzt seit Jahren gezielte Tötungen gegen hochrangige palästinensische
Kämpfer im Gazastreifen und im Westjordanland ein. In den vergangenen sechs Jahren
sollen auf diese Weise über 200 palästinensische Kämpfer und knapp 130 Zivilisten
ums Leben gekommen sein. (agenturen 14.12.06 ap)