2006-12-12 15:30:00

Vatikan: Martino sieht "Vierten Weltkrieg"


RealAudioMP3 Papst Benedikt XVI. hat ethische Grenzen im Kampf gegen den Terrorismus gefordert. Angesichts der "erschütternden Szenarien" der vergangenen Jahre müssten sich die Staaten klarere Regeln geben, die ein dramatisches Abdriften in Kriege zum Schutz der nationalen Sicherheit verhindern, heißt es in der am Dienstag veröffentlichten Papst-Botschaft zum Weltfriedenstag am 1. Januar. Das Schreiben trägt den Titel "Der Mensch - Herz des Friedens". Der Präsident des Päpstlichen Rates "Justitia et Pax", Kardinal Renato Raffaele Martino, stellte die Botschaft heute vor. Er forderte mehr Einsatz der internationlen Gemeinschaft:
"Wir leben jetzt im vierten Weltkrieg. Denn nach den beiden Weltkriegen gab es den Kalten Krieg, das war der dritte, jetzt erleben wir den vierten. Aber der Vierte ist mit denen, die wir in der Geschichte gesehen haben, nicht vergleichbar. Das müsste die Länder also dazu drängen, gemeinsam zu überlegen was zu tun sei. Sie müssten ein Interresse daran haben, Regeln zu arbeiten, die in dieser schwierigen Lage helfen können. Der Heilige Stuhl hört und sieht diese neuen Probleme. Im Rat für Gerechtigkeit und Frieden haben wir auch über neuen Energien gesprochen. Unser Interesse, diese Probleme zu studieren wächst und wird sich weiter entwickeln.“
(rv 12.12.06 bp)







All the contents on this site are copyrighted ©.