2006-12-09 14:14:54

Italien: Mariengebet gegen Gewalt


RealAudioMP3 Am katholischen Festtag der "Unbefleckten Empfängnis Mariens" hat Papst Benedikt XVI. an der römischen Mariensäule gebetet. Zum traditionellen Papstbesuch in der Nähe der Spanischen Treppe kamen am Freitagnachmittag mehrere Tausend Menschen. Benedikt XVI. wandte sich gegen Korruption, Egoismus und Gewalt. Von Maria könne man ein uneingeschränktes "Ja" lernen, so der Papst. Dieses Ja "hat der himmlische Vater gebraucht, um den neuen Menschen zu zeugen, Christus, den einzigen Retter der Welt und der Geschichte". "Gib uns den Mut, 'nein' zu sagen, zu den Täuschungen der Macht, des Geldes und der Lust; 'nein' zu betrügerischen Machenschaften, zu Korruption und Heuchelei, zu Egoismus und Gewalt."
Maria gebe Hoffnung und möge sich auch den Menschen von heute als Mutter zeigen, so der Papst, sie möge Rom, Italien und Europa schützen. "Zeige Dich als umsichtige und barhmherzige Mutter für die ganze Welt, damit im Respekt vor der Würde des Menschen und in der Ablehnung jeder Form von Gewalt und Missbrauch tragkräftige Fundamente für eine Zivilisation der Liebe entstehen." Besonders betete Benedikt "für die Schutzlosen, die an den Rand gedrängten und die Ausgestoßenen, für die Opfer, einer Gesellschaft, die zu oft den Menschen anderen Zielen und Interessen opfert".
Die antike Marmorsäule steht seit 1856 auf der Piazza di Spagna. Sie erinnert an die feierliche Verkündigung des Dogmas von der "Unbefleckt empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“ im Jahre 1854. Maria ist demnach wegen ihrer besonderen Rolle im Erlösungswerk Christi von Anfang an ohne Sünde gewesen.
(rv 09.12.06 bp)







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