Angesichts anhaltender Massenproteste gegen die Regierung Evo Morales hat die katholische
Kirche zu Ruhe und zum friedlichen Dialog aufgerufen. Derzeit seien die öffentliche
Sicherheit und die Demokratie bedroht, erklärte die Bolivianische Bischofskonferenz
in La Paz. Generalsekretär Bischof Jesus Juarez forderte zudem Schutz für diejenigen,
die sich gegen die Politik der Regierungspartei MAS im Hungerstreik befinden. Zuvor
hatten Regierungsanhänger gewaltsam eine Kirche in La Paz gestürmt und die dort streikenden
Oppositionellen vertrieben. Juarez sagte, die Kirche sei sich bewusst, dass Bolivien
Reformen bedürfe. Diese müssten aber im Konsens und durch Dialog verwirklicht werden. (kna
08.12.06 gs)