Das Bistum Regensburg wird seine finanziellen Zuschüsse an das Zentralkomitee der
deutschen Katholiken (ZdK) vorerst zurückstellen. Diese Entscheidung hat es auf der
Vollversammlung des Verbandes der Diözesen Deutschlands letzte Woche mitgeteilt. Wie
im laufenden Jahr, wird auch für 2007 der entsprechende Zuschuß an den deutschen Laienverband
um den Regensburger Beitrag in Höhe von 78 000 Euro reduziert. Diese Maßnahme war
laut Bistum Regensburg nötig, nachdem der Präsident des ZdK, Hans-Joachim Meyer, dem
Regensburger Bischof öffentlich „Rechtsbruch“ vorwarf. In der vergangenen Woche kritisierte
Meyer in der ZdK-Vollversammlung erneut einen "höchst fragwürdigen Umgang mit dem
Recht" bei Bischof Gerhard Ludwig Müller; die Versammlung beschloss außerdem, die
Kritik "an der rechtswidrigen Auflösung des Diözesanrates zu bekräftigen" und ein
noch erwartetes Urteil der Römischen Signatur dann nochmals rechtlich prüfen zu wollen.
„Anstatt mit den engagierten Vertretern des Regensburger Diözesankomitees zusammen
zu arbeiten, wurde auf Initiative des Präsidiums per Mehrheitsbeschluss wider besseren
Wissens von Rechtswidrigkeit bei der Rätereform gesprochen“, so Generalvikar Michael
Fuchs. „Solange diese Agitationen gegen die Regensburger Laienräte und den Regensburger
Bischof nicht eingestellt werden, kann das Bistum Regensburg keine Zuschüsse an das
ZdK geben.“ (kath.net 04.12.06 sk)