Der Kampf von Männern und Frauen gegen die Todesstrafe, könnte Gott wieder zum Lächeln
bringen. Das sagte der Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu bei der gestrigen Aktion
“Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe” vor dem Kolosseum in Rom. Als
Protest gegen Hinrichtungen erstrahlten nun zum fünften Mal weltweit Einrichtungen
mit symbolischer Bedeutung farbig. Inzwischen beteiligen sich rund 550 Städte, darunter
34 Hauptstädte. Ganz besonderem Dank gebühre der Gemeinschaft Sant’Egidio, so Tutu.
Sie haben diese Aktion ins Leben gerufen. Sant’Egidio setzt sich in Rom und in rund
70 Ländern der Welt für die Weitergabe des Evangeliums und für die Armen ein. Der
30. November wurde als Aktionstag gewählt, da an diesem Tagt im 18. Jahrhundert das
Großherzogtum Toskana als eines der ersten Länder offiziell die Todesstrafe und Folter
abschaffte. (rv 01.12.06 ap)