Die angeblichen Terrordrohungen von Al Kaida sind für den Vatikan kein Anlass zur
Sorge. Vatikan-Sprecher P. Federico Lombardi erklärte am Abend in Istanbul: "Es gibt
keine Besorgnis, weder von Seiten des Papstes noch von Seiten seines Gefolges". Botschaften
wie diese bestätigten lediglich ein Mal mehr, die Dringlichkeit, dass "alle Kräfte,
die gegen den Einsatz von Gewalt" seien, gemeinsam arbeiteten. Alle Religionen müssten
gemeinsam betonen, dass sie den Einsatz jeglicher Gewalt im Namen Gottes entschieden
ablehnen, so Lombardi. Zuvor war im Internet eine El Kaida zugeschriebene Erklärung
aufgetaucht, die den Türkei-Besuch Benedikt XVI. als einen "Kreuzzug gegen den Islam"
verurteilte, der die Türkei der muslimischen Welt entfremden. Verantwortlich für die
Drohung sei die Gruppe "Islamischer Staat im Irak", die nach eigenen Angaben Teil
des Terrornetzwerks ist. (ansa/rv 29.11.06 bp)