EU: Beitrittsverhandlungen mit Türkei teilweise ausgesetzt
Auch während der Papstreise in die Türkei gehen die politischen Entscheidungen voran:
Die Eurpäische Union will die Beitrittsverhandlungen teilweise aussetzen. Früher als
erwartet zog die EU-Kommission Konsequenzen aus dem Scheitern einer Lösung im Handelsstreit
um Zypern. In einer vorgezogenen Entscheidung forderte die Kommission die EU-Staaten
heute auf, über acht der insgesamt 35 Verhandlungsbereiche vorerst nicht zu sprechen.
"Die Kommission will der Türkei deutlich machen, dass die ihre Verpflichtungen einhalten
muss", sagte ein hochrangiger Kommissionsvertreter. Am Montag war der letzte Anlauf
der finnischen EU-Präsidentschaft gescheitert, eine Einigung zwischen der Türkei und
EU-Mitglied Zypern über ein Ende der Handelsblockade zu erreichen. (reuters 29.11.06
bp)