Unzählige Künstler haben sich im Lauf der Jahrhunderte vom meistgelesenen Buch der
Welt, der Bibel, inspirieren lassen. So auch die Malerin Karen Thomas. Seit über drei
Jahren arbeitete die in Rom lebende deutsche Künstlerin an dem Thema der Genesis,
der Schöpfung der Welt und präsentiert jetzt in der Kirche der Künstler - in der Basilika
der Santa Maria in Montesanto in Rom - ihre jüngsten Werke: Die sieben Tage der Schöpfung.
Dabei will sie ihre Arbeit nicht allein als künstlerische Darstellung, sondern
auch als eine Art Mission verstehen. Im Sinne des Schutzes der Welt, einer Welt, die
uns anvertraut wurde und die wir respektieren, lieben und nicht zerstören dürfen.
Die Inhaberin des Lehrstuhls für angewandte Maltechnik an der römischen Universität
of Fine Arts präsentiert ihre Visionen in sieben großen halb figurativen halb abstrakten
bunten Gemälden, von denen jedes einzelne einen Tag der Schöpfung darstellt. Die Vernisage
wurde von Monsignore Josef Clemens, Sekretär des Päpstlichen Rates der Laien, eröffnet.
In seiner Grußadresse ging Clemens vor allem auf den sechsten Schöpfungstag ein, dem
Tag an dem Gott den Menschen schuf, und erläuterte seine Betrachtung an Hand des Gemäldes
von Karen Thomas. Die Ausstellung bleibt bis zum 10. Dezember geöffnet. (rv 28.11.06
Aldo Parmeggiani)