Nur wenige Stunden nach Beginn einer zwischen Israel und der palästinensischen Autonomiebehörde
ausgehandelten Waffenruhe erweist sich das Abkommen als brüchig. Sowohl der Islamische
Dschihad als auch der bewaffnete Flügel der regierenden Hamas erklärten, auch nach
In-Kraft-Treten der Vereinbarung weitere Raketen auf Israel zu feuern. Zur Begründung
hieß es, den Waffenstillstand akzeptiere man erst, wenn Israel auch im besetzten Westjordanland
seine militärischen Aktivitäten einstelle.—Israel hatte zugesagt, seine Militäraktionen
im Gazastreifen zu stoppen. Im Gegenzug sagte Palästinenserpräsident Mahmud Abbas
dem israelischen Regierungschef Ehud Olmert zu, alle bewaffneten Gruppen würden ihre
Angriffe einstellen. (deutsche welle 261106 mc)