2006-11-25 14:41:17

Vatikan: Vertrauen in türkische Regierung und Bevölkerung


RealAudioMP3 Der Vatikan schaut mit Zuversicht auf die Türkeireise Benedikts XVI. "Wir bekommen quasi täglich Informationen über den Maßnahmen, die für die persönliche Sicherheit aller und für den reibungslosen Ablauf der Reise getroffen werden", erklärte Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone in einem Interview mit dem Italienischen Staatsfernsehen RAI. "Wir haben Vertrauen in die türkische Regierung und auch in die Weisheit des türkischen Volkes", so Bertone weiter. Die Türken würden zwar vielleicht nicht die Straßen bevölkern, hätten aber durch die Fernsehübertragungen die Möglichkeit, über die Bedeutung dieser historischen Reise nachzudenken. Die Demonstrationen dieser Tage seien Ausdruck der Meinungsvielfalt eines großen Landes wie der Türkei.
Bertones Zuversicht deckt sich mit der von Kardinal Roberto Tucci. Der langjährige Generaldirektor von Radio Vatikan hat Papst Johannes Paul II. 1979 in die Türkei begleitet. Über die Sicherheit brauche man sich keine Gedanken zu machen, so Tucci.

"Man muss bedenken, dass das Land unter Militärschutz steht, und Europa darf nicht vergessen, dass das Militär weiterhin viel Einfluss ausüben wird. Das Militär ist der Garant der Laizität des Staates und ein unverzichtbares Bollwerk unter den derzeitigen Bedingungen im Nahen Osten gegen das Ausbreiten des islamischen Fundamentalismus. Die Türkei ist also ein Land, in dem höchste Sicherheit garantiert sein wird. Auch die Türkeireise von Johannes Paul II. war wirklich militärisch absolut abgesichert, alles lief so ab, wie es sein sollte. Das Besuchsprogramm war quasi identisch mit dem von Benedikt XVI. nächste Woche."
(rv/agi 25.11.06 bp)







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