Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) wendet sich gegen die Absolutsetzung
von Patientenverfügungen. In einer am Freitag von der Herbstvollversammlung in Bonn
verabschiedeten Erklärung warnt das kirchliche Laiengremium vor dem «gefährlichen
Fehlschluss, dass eine früher geäußerte Willensbekundung in jedem Fall dem aktuellen
Willen des Betroffenen entspreche». Weiter kritisierte ZdK-Präsident Hans Joachim
Meyer in seinem Lagebericht eine Aushöhlung des Sonntagsschutzes durch die neuen Ladenschlussgesetze
in zahlreichen Bundesländern. Das ZdK hat an die Bundesregierung appelliert, die Bemühungen
um die Neubelebung des EU-Verfassungsprojektes mit einer Initiative zugunsten der
Ausgestaltung einer gemeinsamen sozialen Dimension der Union zu verbinden. (kna
25.11.06 mg)