Die Religionen dürfen sich nicht politisch instrumentalisieren lassen. Davor hat Kardinal
Karl Lehmann gewarnt. Bei der Überwindung von Spannungen zwischen den Kulturen sollten
sich die Religionen "nicht ungebührlich einmischen", sagte der Vorsitzende der Deutschen
Bischofskonferenz heute in Essen. Ihre Aufgabe müsse vielmehr sein, untereinander
stärker ins Gespräch zu kommen. Einen Beitrag zu Integration und Akzeptanz könnten
die Religionen dadurch leisten, dass sie versuchten, mehr voneinander zu wissen. Lehmann
sprach auf einem internationalen Medienkongress zum Thema "Migration und Integration
- Europas große Herausforderung". (kna 24.11.06 bp)