Die sudanesische Armee hat eine Großoffensive im Norden der Unruheprovinz Darfur begonnen.
Rebellen berichten von Angriffen auf Zivilisten. Ein Armeesprecher wies die Vorwürfe
zwar als falsch zurück; Beobachter der Afrikanischen Union (AU) bestätigten aber die
Angaben über neue Kämpfe. Dabei war erst vor wenigen Tagen im äthiopischen Addis Abeba
eine Gesprächsvereinbarung zwischen den Konfliktparteien getroffen worden. Bereits
Mitte vergangener Woche hatten Regierungskräfte und mit ihnen verbündete Milizen Rebellenstützpunkte
in der Nähe der Stadt Bir Mazza angegriffen. Journalisten dürfen die umkämpften Gebiete
nicht besuchen. Auch UNO-Nothilfekoordinator Jan Egeland war ein Besuch der Region
verweigert worden. (agenturen/spiegel-online 19.11.06 sk)