2006-11-17 14:37:00

Indien: Himachal Pradesh ist gegen ein Anti-Übertritts-Gesetz


Der nördliche Bundesstaat Himachal Pradesh prüft die Einführung eines Anti-Konversionsgesetzes. Das erklärte der Ministerpräsident des Staates. Das Vorhaben geht auf nationalistisch orientierte Hindu-Abgeordnete zurück, denen zufolge der Glaube „eine Angelegenheit der freien Wahl und nicht des Zwangs“ ist, so der Politiker. Für die Kirche in Indien ist es unverständlich, dass ein solches Gesetz in einem Land mit laizistischer Tradition eingeführt werden soll. „Gerade die Kirche ist die erste, die gegen erzwungene Konversion eintritt“, erklärte Erzbischof Stanislaus Fernandes, der Generalsekretär der indischen Bischofskonferenz. Sorge bereite ihm auch, dass Hindu-Nationalisten das soziale Engagement der Kirche für die Ärmsten in Frage stellen. Ihnen zufolge seien christliche Schulen und Armenstationen Orte des erzwungenen Religionswechsels.
(asianews 17.11.06 gs)








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