Die Bischöfe sorgen sich wegen der zunehmenden Gewalt an der Grenze zu den USA. Bei
einem Pressegespräch nach der Vollversammlung der Bischofskonferenz in Mexiko-Stadt
äußerten sich mehrere Oberhirten, zumal aus grenznahen Städten, besorgt über das Phänomen.
Die Ursache für die wachsende Zahl von Gewalttaten an der Grenze sehen die Bischöfe
im Drogenhandel. Sie appellierten an die neue Regierung, die am 1. Dezember die Amtsgeschäfte
übernehmen soll, stärker gegen die Drogenmafia vorzugehen. Nach ihrer Vollversammlung
veröffentlichten die Oberhirten auch die Ergebnisse der neu strukturierten Bischofskonferenz.
Die fast 100 katholischen Oberhirten wählten den Bischof von Texoco Carlos Aguiar
Retes zum neuen Vorsitzenden. Die Agenden des Generalsekretärs übernimmt der Weihbischof
von Guadalajara, José Leopoldo González González.
„Jetzt bereiten wir uns
auf ein großes seelsorgerliches Abenteuer vor. Unsere Aufgabe ist es, die rundum erneuerte
Struktur der Bischofskonferenz in die Regionen zu tragen. Unter den Bischöfen gibt
es viele Wünsche, viele Fragen. Wir haben beschlossen, acht Kommissionen einzurichten,
und dafür werden wir viel Personal brauchen.“.
Die mexikanische Bischofskonferenz
ist mit rund 100 Oberhirten eine der größten der Welt. (kna/rv 16.11.06 gs)