2006-11-16 15:05:22

Ad-Limina-Besuch: Meisner, "Damit die Kirche frisch und kreativ bleibt"


RealAudioMP3 Der zweite Schwung deutscher Bischöfe hält sich dieser Woche zum Ad Limina-Besuch in rom auf; 13 Bistümer der beiden Kirchenprovinzen Köln und München sind bei dieser Gruppe mit dabei. Heute sind rund zwei Dutzend Oberhirten auf Pilgerfahrt in den Abbruzzen, wo sie das "Volto Santo" in Manoppello gesehen haben. In Rom allerdings ist uns Kardinal Joachim Meisner vors Mikrofon gelaufen, der sich zufrieden mit dem Verlauf der Gespräche zeigte:

„Wir haben schon viele wichtige Kongregationen besucht und wir haben, wie wir das gewöhnt sind, offene Ohren für unsere Anliegen erlebt. Es war ein sehr fruchtbarer, positiver Erfahrungsaustausch.“

Die Ad-Limina-Besuche dienen einerseits dem Austausch, haben andererseits zugleich den Charakter eine Wallfahrt:

„Wir haben am Montag gemeinsam am Petrusgrab die Heilige Messe gefeiert und gestern in sankt Paul vor den Mauern am Grab des Heiligen Paulus, um uns bewusst zu machen, wir Bischöfe sind durch die Bischofsweihe in die Apostolische Sukzession hineingeweiht, das heißt in den apostolischen Ursprung der Kirche. Und unsere Aufgabe ist es, den Ursprung zu vergegenwärtigen, damit in der Kirche alles ursprünglich und frisch und kreativ bleibt.“

Am Freitag Abend wird Papst Benedikt diese zweite Gruppe der deutschen Bischöfe in Audienz empfangen. Gefragt, was die Oberhirten vom Ad-Limina-Besuch in Rom mit nach Hause nehmen, antwortet Meisner:

„Wie immer viel Zuversicht und Freude, und ganz besonders auch, wenn wir unsere Sorgen und Anliegen messen mit denen der Weltkirche, dann werden die eigenen Sorgen im Gepäck sehr klein. Und wir nehmen so viele positive Erfahrungen mit, was sich außerhalb der Kirche Deutschlands alles in der Kirche regt: Wir sind ja immer versucht, uns für den Nabel der Welt zu halten, auch für den Nabel der Weltkirche.“
(rv 161106 mc)








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