Die Vatikanzeitung "L`Osservatore Romano" kritisiert die Drogenpolitik der italienischen
Regierung. Gesundheitsministerin Livia Turco hatte per Dekret die erlaubte Menge Cannabis,
die eine Person ohne Straffolge bei sich tragen darf, von einem halben auf ein Gramm
erhöht. Die Vatikanzeitung nennt das einen "schwerwiegenden Irrtum, ein Risiko und
ein falsches Signal an Tausende von jungen Leuten". Turco hatte erklärt, dank ihres
Dekrets bräuchten viele junge Leute jetzt nicht mehr juristisch verfolgt werden, wenn
sie einmal einen Joint geraucht hätten. Dieser "Enthusiasmus" der Ministerin ist aus
Sicht des Vatikanblattes "schwer zu verstehen, weil Cannabis eine "gefährliche Einstiegsdroge"
darstelle. (o.r. 15.11.06 sk)