Vereinte Nationen: Aktionsplan zur Annäherung von muslimischen und westlichen Staaten
Zur Entschärfung des Konflikts zwischen muslimischen und westlichen Staaten hat die
UN-Initiative "Alliance of Civilizations" einen Aktionsplan vorgelegt. Die Hauptursache
für die Spannungen seien politischer Natur, so heißt es im Abschlussbericht, den gestern
eine hochrangige Arbeitsgruppe in Istanbul an UNO-Generalsekretär Kofi Annan übergab.
Für die Autoren ist die Situation im Nahen Osten und der Irak-Konflikt der Schlüssel
für eine zunehmende Frustration in der islamischen Welt. Ein gezieltes Bildungsprogramm
für Jugendliche solle gegenseitigen Respekt und Verständnis füreinander aufbauen,
ein Schwerpunkt müsse auf den kulturellen Gemeinsamkeiten liegen. Erfolg hätten diese
Maßnahmen nur, wenn sie mit politischen Konfliktlösungen einhergingen. Der Arbeitsprozess
zum Aktionsplan wurde vom türkischen Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan und Spaniens
Regierungschef José Luis Rodríguez Zapatero unterstützt. (kathpress 14.11.06 ap)