2006-11-12 15:22:48

Österreich: Gegen Anzeigenkampagne


Der emeritierte Professor Hans-Bernhard Wuermeling aus Erlangen wendet sich gegen eine Anzeigenkampagne des Sozialamtes der Stadt Wien. Die Behörde bittet homosexuelle und lesbische Paare, sich als Pflegeeltern für Kinder zur Verfügung zu stellen, deren Eltern ihren Pflichten nicht nachkommen können. In einem Kommentar für Radio Vatikan meint Wuermeling: "Allen Schmäh müßte der Kommentator den Ideologen im Wiener Sozialamt sagen und ihre Absicht rügen, auf diese Weise den Homosexuellen und Lesbierinnen sexuelle Gleichberechtigung zu bestätigen und diese in der Öffentlichkeit zu untermauern.
Doch darf es bei dem Schmäh nicht bleiben, denn die Geschichte hat einen bedenkenswerten Hintergrund. In Wien gibt es nämlich zu wenig Pflegestellen. Die Stadt gibt deswegen von ihren pflegebedürftigen Kindern hunderte in Pflegeheime oder vertraut sie Pflegeeltern außerhalb der Stadt an. Das ist ein Mißstand, das Heim sowieso, und die Pflegestelle außerhalb des Stadt deswegen, weil die Kinder außer dem Wechsel der für die sorgenden Menschen auch noch den Wechsel der heimatlichen Umgebung ertragen müssen.
Das Argument des Wiener Sozialamts, es wende sich nur aus Not an die Homosexuellen und Lesbierinnen, kann man deswegen, auch wenn es listig ist, nicht einfach abweisen. Aber - und deswegen der Kommentar in Radio Vatikan - man kann und muß dem Argument den Boden entziehen! Wer nicht will, daß Kinder Homosexuellen und Lesbierinnen zur Pflege anvertraut werden, kann sehr persönlich etwas dagegen tun. Nämlich sich hochherzig dazu bereit erklären, ein Kind in Pflege zu nehmen. Dann kann sich das Sozialamt nicht mehr auf Notstand berufen, wenn es seine Sexualgleichmacherei zu Lasten der Kinder in die Tat umsetzen will."
(rv 12.11.06 sk)







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