Die Europäische Union
braucht die Religionsgemeinschaften. Dies war der Grundtenor beim 10. Treffen der
europäischen Christdemokraten und Vertreter der orthodoxen Kirchen in Preßburg. Die
Zusammenkunft ging gestern zu Ende. Mit dabei war auch der österreichische EU-Parlamentarier
Paul Rübig. Seine Bilanz fällt positiv aus. Zur Rolle der Kirchen in Europa sagt Rübig: „Wenn
man sieht wie weltweit die Konflikte im Steigen begriffen sind und dass man sehr schnell
streiten oder Krieg führen kann, so haben wir gelernt, dass eigentlich Frieden erhalten
sehr anstrengend und eine hochintellektuelle Leistung sein muss. Und hier glaube ich,
spielen die Kirchen eine ganz entscheidende Rolle: Dass sich die Menschen auf die
Werte besinnen, dass man in sich geht und dass man sich Ziele für die Zukunft setzt,
die für uns alle mehr Sicherheit im Umgang miteinander bringen.“ Die Teilnehmer
der Veranstaltung plädierten zum Abschluss des Treffens dafür, dass die EU-Institutionen
verstärkt Religionsführer aus Ost- und Südosteuropa einladen sollten, um die Zusammenarbeit
mit diesen Regionen zu stärken. Der Christdemokrat Rübig meint dazu: „Die Konferenz
ist eine hochinteressante Möglichkeit Gedanken auszutauschen, Fragen zu stellen und
für mich ist am Wichtigsten, dass man sich persönlich kennen lernt.“ (rv 11.11.06
mg)