Papst Benedikt XVI. hat heute Impfprojekte in den ärmsten Ländern der Welt unterstützt.
Im Auftrag des Papstes kaufte Kardinal Renato Martino in London Wertpapiere, mit denen
die Impfprogramme in der Dritten Welt finanziert werden sollen. Der neue Fonds soll
vor allem Projekte in den siebzig ärmsten Staaten der Welt möglich machen; mehrere
Regierungen garantieren für die Einlagen. Einen ersten Schritt zu der Bildung des
Fonds hatte der britische Schatzkanzler Gordon Brown vor zwei Jahren bei einer Tagung
im Vatikan gemacht. Brown gilt als wahrscheinlicher künftiger Premierminister. Insgesamt
sollen bis 2015 etwa 500.000 Kinder Impfschutz erhalten. In London erinnerte Kardinal
Martino heute auch an die Bürde der Auslandsschulden vieler armer Länder. Er beklagte
auch die Korruption der Regierungen oder Sozialsysteme in vielen Entwicklungsländern. (rv
07.11.06 sk)