Vatikan: Bode erwartet Ermutigung durch Papst und keine Diskussionen über Probleme
bei Ad-Limina-Besuch
Die deutschen Bischöfe treffen ab heute zum ersten Mal im Rahmen eines Ad-Limina-Besuchs
mit Papst Benedikt XVI. zusammen. Die erste der beiden Gruppen von Oberhirten begann
heute mit einem Besuch in der Glaubenskongregation ihre Tour durch Vatikanbehörden.
Für den ehemaligen Ratzinger-Schüler und heutigen Bischof von Osnabrück, Franz Bode,
geht es bei der Begegnung der Deutschen mit dem Papst nicht darum, Probleme zu wälzen,
sondern das Positive am Glauben zu betonen: "Ich halte diesen Besuch für wichtig.
Wir treffen den Papst, der ja aus Deutschland stammt zum ersten Mal bei diesem Ad-Limina-Besuch.
Und wir werden natürlich uns zum Ersten mal in dieser Weise auch begegnen. Und ich
glaube, dass es für uns in Deutschland wichtig ist, auch seinen Zuspruch und den
Austausch mit ihm zu pflegen, was ja bisher bei den Großereignissen Weltjugendtag
und Bayern noch nicht so möglich war. Ich meine, dass er eine solche positive Botschaft
des Glaubens ausspricht, die uns Deutschen gut tut, weil wir manchmal vielleicht
ihm auch sehr stark Probleme machen. Und er hat eine sehr gute Art die Schönheit des
Glaubens herauszustellen. Und das sagt er uns ja auch immer wieder, dass wir zunächst
mal die Leute vom Glauben begeistern sollen, ehe wir mit all den moralischen Fragen
und so kommen, sondern wirklich auch innerlich vom Glauben neu angesprochen werden.
Und das hat Deutschland sicher nötig. (rv 06.11.06 bg)