2006-11-05 13:35:50

D: EKD leidet unter Mitgliederschwund


Der Mitgliederverlust der EKD setzt sich fort: Im vergangenen Jahr haben die 23 Landeskirchen insgesamt 242.000 Mitglieder verloren und sind um 0,9 Prozent auf 25,4 Millionen zurückgefallen. Das hat eine Umfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea bei den Landeskirchen und dem EKD-Kirchenamt in Hannover ergeben. Verglichen mit dem Jahr 2000 hatten die Landeskirchen Ende 2005 rund 1,2 Millionen Mitglieder weniger. Am schnellsten verläuft der Schrumpfungsprozess bei der kleinsten Kirche, der Evangelischen Landeskirche Anhalts. Im Osten bluten die Kirchen insbesondere wegen des Wegzugs von Kirchenmitgliedern in den Westen aus. Hart trifft es neben Anhalt auch die Pommersche Evangelische Kirche, die um 2,7 Prozent auf 104.000 Mitglieder geschrumpft ist.
Im Westen trägt die rote Laterne die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern, die um zwei Prozent auf 2,6 Millionen Mitglieder zurückgefallen ist. Das erscheint umso gravierender, als Bayern als wirtschaftsstarkes Land Zuzugsgebiet für Menschen aus anderen Bundesländern ist.
Der Rat der EKD hatte im Impulspapier „Kirche der Freiheit“ Anfang Juli angekündigt, sich mit dem Mitgliederrückgang nicht abfinden zu wollen. Erklärtes Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 die Zahl der Mitglieder bei rund 26 Millionen zu halten.
(idea 05.11.06 sk)








All the contents on this site are copyrighted ©.