„Frieden bedeutet eine Wahrheit, die alle Menschen verschiedener Kulturen, Philosophien
und Religionen miteinander verbindet“. Das hat der Erzbischof Celestino Migliore gestern
im Rahmen der UN-Vollversammlung zum Thema „Die Kultur des Friedens“ geäußert. Frieden
und Wahrheit seien untrennbar miteinander verbunden. Gründe für Kriege, Terrorismus
und Völkermord seien oft kultureller, ideologischer und philosophischer Natur. Hinzu
kämen soziale und politische Gegebenheiten, so heißt es in dem Statement weiter. Der
internationale Terrorismus ruhe auf falschen kulturellen Wurzeln, die eine Verbindung
von Wahrheit und menschlichem Leben leugnen würden. Um Weltfrieden zu erlangen, müsse
eine nationale und internationale Friedenspolitik betrieben werden, also Frieden in
Wahrhaftigkeit. Es solle darauf verzichtet werden Lügen zu verbreiten, um Beziehungen
zu knüpfen oder Regierungsarbeit zu machen, so der Erzbischof weiter. (041106
mc)